SüdTour mit Harry
Ankommen
Tirol, Wien, Steiermark und Nordburgenland – eine gute Mischung, verschiedene Ankunftsdauer, aber dennoch haben wir es alle (fast) gleichzeitig geschafft, zum Check-In beim Kirchenwirt in Eltendorf. Nachdem an diesem Tag Ruhetag war, gabs nix zum Essen. Fast nix, denn der Wirt, Matthias Mirth, hat uns kurzer Hand in sein Auto verfrachtet und uns zu einer Mega- Jause in seine Hoch-Zeitschenke gebracht.
Zur Schenke selbst, gibt’s später im Text mehr, denn auch sie wurde von Harry besucht.
1. Drehtag
Pünktlich um 7 Uhr heißts „auf auf ihr Hasen“ – Frühstück und Drehbesprechung ist angesagt! Viel Zeit bleibt nicht, denn wir werden bereits am Camping-Platz in Jennersdorf erwartet. Die E-Bikes und ihre Fahrer stehen schon bereit – und schon heißts nach einer kurzen Begrüßung „Aufsitzen“ – im Großstadt-Dschungel der Anlage.
Lisa Braune, die Regisseurin führt an diesem Tag ein strenges Regiment – und daher sind wir auch genau im Zeitplan
Kurzer Hand befinden sich Harry und seine E-Bike-Freunde vor der Bachmühle Jost in Minihof-Liebau. Müller Andreas erwartet schon die ganze Truppe.
Die Bachmühle Jost ist die letzte funktionsfähige Wassermühle im österreichischen Teil des Naturparks Raab/Örseg/Goricko. Die Mühle erfüllt vier Funktionen:
- Produktions-/Lohnmühle Verarbeitung von ausschließlich Roggen, Weizen, Dinkel, Mais und Buchweizen. Lohnmühle nach Voranmeldung – Preis auf Anfrage.
- Schaumühle Touristisch-kulturelles Zeugnis der lokalen Tradition. Sie ist Teil eines Angebotsystem, das sich räumlich einfügt in: den Kornpfad und Naturpark Raab/Örseg/Goricko
- Handelsmühle Angebot von Produkten, die vorrangig von den Kornpfadbauern, aus der Bachmühle, der Ölmühle Fartek und anderen lokalen Anbietern stammen.
- Erlebnismühle Veranstaltungsort für touristische, kulinarische und kulturelle Inszenierungen.
Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch, denn in der Mühle kann man den Weg vom Korn bis zum fertigen Mehl bei einer Führung miterleben.
Beeindruckt von den Geschichten des Müllers Andreas geht’s weiter zum Naturwinkel Saufuss.
Warum Saufuss? Saufuss ist eine Riedbezeichnung für ein idyllisches und waldreiches Seitental des Doiberbaches im Ortsteil Windisch-Minihof!
Kamerateam, Regisseurin und ich sind längst angekommen, und dann heißts mal warten….und warten…und warten….und ich hab schon das Gefühl die Hühner hier sind „ready for Backhendl“
Naja….die E-Biker und Harry haben einen kleinen (ungewollten) Umweg genommen – dank Lisas Zeitmanagement ist das so gerade noch im Budget und wir können weiter drehen. Zur Stärkung gibt’s für die Sportler einer „Grumbirn“ Suppe mit viel Gemüse. Grumbirn sind im Burgenland als Erdäpfel bekannt. Kommt von krumme Birne bzw. vom ungarischen Wort „Krumpli“ – was übersetzt wiederum Kartoffel bedeutet.
Es bleibt noch genügend Zeit um die Tierwelt im Park zu erkunden. Ziegen, Pony, Kaninchen, div. Hühner, zwei versch. Schweinerassen …alle bewegen sich frei auf einer Fläche von 6000 m² herum.
Aber nur eine hatte unsere volle Aufmerksamkeit – die 300 kg schwere coole Sau:
PUITSCHI – da darf kein Video dazu fehlen: Puitschi – die coole Sau
Managerin of Pünktlichkeit Lisa, gönnte uns die kleine „schweinische“ Pause und wir waren trotzdem noch zeitgerecht im Gasthaus Hirtenfelder. Chefin Karin war schon ganz aufgeregt.
Nach einem kurzen Dreh gings zum sportlichen Highlight des Hauses: zur Kegelbahn. Da gabs kein halten mehr…jeder wollte eine „Sau scheiben“ – die „Sau“ ist beim Bowling übrigens ein „Strike“.
Genug gesportelt – Hunger ist bei allen Hunger angesagt. Ein Hexengalgen solls werden.
Verschiedene Fleischstücke werden gebraten und kommen dann auf diesen eisernen Spieß, der mich irgendwie an die „Eiserne Jungfrau, ein Foltergerät der mit nach innen stehenden Nägeln oder Dornen beschlagen ist, erinnert.
Schluss mit Kopfkino – und daher bleib ich dann doch beim Salat 🙂
Wirtin Karin ließ uns aber nicht gehen, ohne ihr selbstgemachtes Eis zu probieren. LEEECCKKKEEERRR!
Die E-Biker wurden gestärkt in den Feierabend verabschiedet und für uns gings weiter in die Hoch-Zeitschenke nach Eltendorf.
Der Name kommt nicht von ungefähr, in ihm stecken Hochzeiten und Zeit schenken – diese Idylle sollte wirklich jeder mal selbst erleben. Idyllisch wars, aber von Ruhe überhaupt keine Spur. Chef Matthias und sein Kompagnon Daniel alias Csuki haben extra für Harry und uns ihre eigene Uhudlerei-Tracht angezogen und sich die „Quetschen“ umgehängt. Da war gleich „STIMMMUUUNNNG“ angesagt.
Chefin Carina war ganz aufgeregt vor den Dreharbeiten. Logisch, sowas macht man ja auch nicht jeden Tag, außer man heißt Harry Prünster! Ein Beruhigungsuhudler-Prosecco hat geholfen.
Das Wetter war wirklich perfekt. Alle Gäste wurden bestens verköstigt und daher hieß es schon schneller als erwartet: „Danke, Drehschluss“! Drehschluss ist aber nicht gleich Drehschluss.
Denn nach dem die Aufzeichnungen mit Harry im Kasten sind, werden noch die ganzen Aufnahmen rund um die Sendung gefilmt. Und das kann dauern – denn nicht jedes Tier ist so cool wie Puitschi und lässt sich so gerne filmen.