…für 2:35 Minuten
Was für ein Jahr! Danke an ALLE die dabei waren, insbesondere thx to @creativelena und an Christian, der die schönen Videos für uns gemacht hat. Erinnerungen die festgehalten wurden und uns niemand mehr nehmen kann!
Was für ein Jahr! Danke an ALLE die dabei waren, insbesondere thx to @creativelena und an Christian, der die schönen Videos für uns gemacht hat. Erinnerungen die festgehalten wurden und uns niemand mehr nehmen kann!
Dort wo die Polizei noch Gendarmarie heißt, dort wo man die Milch noch vom Milchhaus holt, ja genau dort hat man das Gefühl am Rande der Welt & in die Vergangheit katapultiert worden zu sein. Aber gibts das wirklich? Ja, und zwar in Mönchhof im Dorfmuseum.
Noch vor Jahren war es nur ein Hobby von Josef Haubenwallner – nur eine kleine aber feine Privatsammlung. Das einst kleine Museum ist in den letzten 20 Jahren zu einem einem großen regionalen Freilichtmuseum ausgebaut worden.
Wie haben die Menschen in der Zeit von 1890 – 1960 eigentlich gelebt? Ja klar, ein bisschen Kopfkino und Fotos gibts da schon , dank Erzählungen von meiner Familie. Aber wie es genau damals ausgeschaut hat zeigt Josef Haubenwallner in seinem Dorf. Dörfliche Alltage und das bäuerliche Leben im Heideboden werden haargenau dargestellt….
Sicher, wusste ich, dass damals die Leute die Milch von einer sogenannten Genossenschaft holten…aber wie genau das aussah? Keinen Plan…bis jetzt!
Auch der Uhrmacher ist im Dorfmuseum anzufinden. Da sollte sich die Paradeleiterin @creativelena mal ein Beispiel nehmen, denn mit der Uhrzeit nehmens ja die Blogger net so genau 😀
Das Burgenland ist ein Vielvölkerstaat: Roma, Sinti, Kroaten, Ungarn….ein Land, ein Herz und eine Seele. Niergendwo anders funktioniert ein Zusammenleben so gut wie im Burgenland. Im Dorfmuseum Mönchhof kann man nachvollziehen, wie diese Minderheiten damals gelebt haben…heute unvorstellbar, auf welch kleinem Raum eine ganze Familie untergebracht war.
Der Besuch im Dorfmuseum lohnt sich auf jeden Fall, wer löst das Rätsel?
Mehr Fotos zum Dorfmuseum….
Gerade jetzt in der Winterzeit schmeckt ein saftig gebratenes Gansl besonders hervorragend. Klar, a Gansl brauch seine Zeit im Backrohr
aber wer dennoch nicht auf eine Ganslgaumenfreude verzichten möchte, hat jetzt keine Alternative, sondern noch besser, weil das ist diese GanS bestimmt nicht, sondern eine besondere Wahl: Letzten Samstag hatte ich die Freude und auch den Genuss einer geräucherten meineWeideGans
jetzt fragt ihr euch sicher ob ich etwa seit neuestem Gänse züchte….Richtig, dem ist nicht der Fall….schnattern darf meineWeideGans nämlich in Eisenberg, im Südburgenland. Dort, bei Hertha Schneider, wohnen die Gänse von Mr. meineWeideGans Wolfgang Scheiblauer.
Die Küken dürfen bei ihm und Hertha schon sehr bald auf die grünen und saftigen Weiden. Denn bereits mit 8 Wochen sind die Gänse voll befiedert und somit widerstandsfähig gegen mögliches schlechtes Wetter. Neben den saftigen Gräsern werden die Tiere mit Gerste, Hafer, Weizen und mehr Körndlzeugs gefüttert.
Ich kenn Wolfgang seit fast einem Jahr und bei ihm hält der Spruch „ein Mann ein Wort“, denn seine Philosophie, wie er mit dem Gefieder umgeht spiegelt sich in den Produkten von außen bis hin zum GanS besonderen Geschmack wider.
Dennoch war ich zuerst skeptisch, als er mir die geräucherte Gänsebrust gegeben hat und mir erklärt hat, ich brauch sie nur hauchdünn aufschneiden, vielleicht ein bissl Salz dazu geben – that´s it! That´s it? Ja is´ es wirklich…mehr braucht ma net….a Stückerl gutes Brot dazu, ein Glaserl fruchtigen Wein…mhmmmm….
Die exclusive meineWeideGans wird von handselektiert und frisch vom meineWeideGans Team angeboten. Höchste Qualität und kurze Wege werden von Wolfgang & Co. garantiert (und auch eingehalten).
Ein Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme: „Interview mit einem Vampir“
Eigentlich gehts bei diesem Blogbeitrag um Dracula. Aber was ist der Unterschied zwischen Vampir und Dracula?
„Vampire sind heutzutage Softies, Vlad Szepecz Dracul aber war das Vorbild von Bram Stoker: Der Pfähler genannt. Übrigens auch nur Propaganda, er verteidigte nur sein Territorium im 14. Jahrhundert gegen die Osmanen,seine Methoden Kriegsgefangene zu pfählen war damals allgemein üblich.So….wieder gescheiter…da gibts eigentlich gar keinen Unterschied. Denn Dracula ist ja ein Vampir. Jedenfalls kann man gerade live und in farbe in diese Szene der Blutsauger eintauchen.
Anlässlich des 100-jährigen Todestages von Bram Stoker – dem Autor von “Graf Dracula” – wird Dracula – der König der Vampiere – in einer gruseligen und aufwendigen Inszenierung wieder zu neuem Leben erweckt. Natürlich nur abends…sonst würde der alte Herr wohl noch zu Staub zerfallen.
Zweimal gibts noch die Chance, dass eigene Blut in den Adern gefireren zu lassen, den Atem stocken zu lassen und sich von der schwarzen Magie fangen zu lassen. Kommenden Freitag und Samstag auf der Burg Lockenhaus. Wer traut sich?
Der burgenländische Landesvater war schon mutig dabei!
Blutsaugende Tieren wie Flöhen oder Gelsen gibt es ja wirklich. Vampire gibt es jedoch nur in der Phantasie – ist das wirklich so?
Special thanks to Veronika Maria für die für sich allein sprechenden Fotos 🙂
Die Nacht war kurz und dennoch waren alle fit und gut gelaunt. Eine der größten Hüttn wurde an diesem Drehtag besucht. Nämlich die Therme Loipersdorf .
Eine Mega Anlage: mit 36.000 m² zählt die Therme zu den größten Europas, und dennoch „grenzwertig“ ist: Denn die Therme teilt sich auf zwei Bundesländer auf: Burgenland und Steiermark. „Einfach LOSLASSEN, etwas Erleben, mich STÄRKEN“ – so lautet die Devise der Therme. Losgelassen, erlebt und gestärkt haben wir uns allemal in Loipersdorf.
Lediglich plantschen durften wir nicht. Eh klar, dass hätte das Zeitfenster von Lisa komplett gesprengt und kostete ihr nur einen Lacher.
Ein paar Einblicke hab ich dann aber doch erhascht, bevors weiter ging ins Freibad nach Jennersdorf.
Tapfere Schwimmer haben sich extra noch in die Fluten geschmissen.
Wir haben sie vom 5-Meter Sprungturm aber nur beobachtet. Keiner hat den Sprung gewagt.
Mir war das Wasser zu „huschi“ – aber ich bin dafür kein Maßstab, da ich Badewannentemperatur vorziehe. Die „härteren“ unter uns profitieren aber von der solaren Warmwasseraufbereitung, damit hat das Freibad bei jeder Witterung konstante Wassertemperaturen.
Die Stadt Jennersdorf wurde von Harry und seinen E-Bike-Freunden noch ein bisschen erkundet bis der berühmte Satz: „DRESCHLUSS, DANKE“ fiel. Und schon wieder galt dieser nur für alle anderen. Aber nachdem keine Tiere abgefilmt mehr werden mussten, sondern Harry nur den „Off-Text“ aufnehmen musste…gings für uns alle nochmal in die HochZeitschenke. Ein paar fotogene Uhudlerreben wurden noch abgelichtet
und dann hatte Chef Matthias noch ein kulinarisches Highlight für uns: „Ripperl“
Ein krönender Abschluss für eine krönende Sendung. Und die TV-Folge im Südburgenland war wieder einmal SPITZE.
Tirol, Wien, Steiermark und Nordburgenland – eine gute Mischung, verschiedene Ankunftsdauer, aber dennoch haben wir es alle (fast) gleichzeitig geschafft, zum Check-In beim Kirchenwirt in Eltendorf. Nachdem an diesem Tag Ruhetag war, gabs nix zum Essen. Fast nix, denn der Wirt, Matthias Mirth, hat uns kurzer Hand in sein Auto verfrachtet und uns zu einer Mega- Jause in seine Hoch-Zeitschenke gebracht.
Zur Schenke selbst, gibt’s später im Text mehr, denn auch sie wurde von Harry besucht.
Pünktlich um 7 Uhr heißts „auf auf ihr Hasen“ – Frühstück und Drehbesprechung ist angesagt! Viel Zeit bleibt nicht, denn wir werden bereits am Camping-Platz in Jennersdorf erwartet. Die E-Bikes und ihre Fahrer stehen schon bereit – und schon heißts nach einer kurzen Begrüßung „Aufsitzen“ – im Großstadt-Dschungel der Anlage.
Lisa Braune, die Regisseurin führt an diesem Tag ein strenges Regiment – und daher sind wir auch genau im Zeitplan
Kurzer Hand befinden sich Harry und seine E-Bike-Freunde vor der Bachmühle Jost in Minihof-Liebau. Müller Andreas erwartet schon die ganze Truppe.
Die Bachmühle Jost ist die letzte funktionsfähige Wassermühle im österreichischen Teil des Naturparks Raab/Örseg/Goricko. Die Mühle erfüllt vier Funktionen:
Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch, denn in der Mühle kann man den Weg vom Korn bis zum fertigen Mehl bei einer Führung miterleben.
Beeindruckt von den Geschichten des Müllers Andreas geht’s weiter zum Naturwinkel Saufuss.
Warum Saufuss? Saufuss ist eine Riedbezeichnung für ein idyllisches und waldreiches Seitental des Doiberbaches im Ortsteil Windisch-Minihof!
Kamerateam, Regisseurin und ich sind längst angekommen, und dann heißts mal warten….und warten…und warten….und ich hab schon das Gefühl die Hühner hier sind „ready for Backhendl“
Naja….die E-Biker und Harry haben einen kleinen (ungewollten) Umweg genommen – dank Lisas Zeitmanagement ist das so gerade noch im Budget und wir können weiter drehen. Zur Stärkung gibt’s für die Sportler einer „Grumbirn“ Suppe mit viel Gemüse. Grumbirn sind im Burgenland als Erdäpfel bekannt. Kommt von krumme Birne bzw. vom ungarischen Wort „Krumpli“ – was übersetzt wiederum Kartoffel bedeutet.
Es bleibt noch genügend Zeit um die Tierwelt im Park zu erkunden. Ziegen, Pony, Kaninchen, div. Hühner, zwei versch. Schweinerassen …alle bewegen sich frei auf einer Fläche von 6000 m² herum.
Aber nur eine hatte unsere volle Aufmerksamkeit – die 300 kg schwere coole Sau:
PUITSCHI – da darf kein Video dazu fehlen: Puitschi – die coole Sau
Managerin of Pünktlichkeit Lisa, gönnte uns die kleine „schweinische“ Pause und wir waren trotzdem noch zeitgerecht im Gasthaus Hirtenfelder. Chefin Karin war schon ganz aufgeregt.
Nach einem kurzen Dreh gings zum sportlichen Highlight des Hauses: zur Kegelbahn. Da gabs kein halten mehr…jeder wollte eine „Sau scheiben“ – die „Sau“ ist beim Bowling übrigens ein „Strike“.
Genug gesportelt – Hunger ist bei allen Hunger angesagt. Ein Hexengalgen solls werden.
Verschiedene Fleischstücke werden gebraten und kommen dann auf diesen eisernen Spieß, der mich irgendwie an die „Eiserne Jungfrau, ein Foltergerät der mit nach innen stehenden Nägeln oder Dornen beschlagen ist, erinnert.
Schluss mit Kopfkino – und daher bleib ich dann doch beim Salat 🙂
Wirtin Karin ließ uns aber nicht gehen, ohne ihr selbstgemachtes Eis zu probieren. LEEECCKKKEEERRR!
Die E-Biker wurden gestärkt in den Feierabend verabschiedet und für uns gings weiter in die Hoch-Zeitschenke nach Eltendorf.
Der Name kommt nicht von ungefähr, in ihm stecken Hochzeiten und Zeit schenken – diese Idylle sollte wirklich jeder mal selbst erleben. Idyllisch wars, aber von Ruhe überhaupt keine Spur. Chef Matthias und sein Kompagnon Daniel alias Csuki haben extra für Harry und uns ihre eigene Uhudlerei-Tracht angezogen und sich die „Quetschen“ umgehängt. Da war gleich „STIMMMUUUNNNG“ angesagt.
Chefin Carina war ganz aufgeregt vor den Dreharbeiten. Logisch, sowas macht man ja auch nicht jeden Tag, außer man heißt Harry Prünster! Ein Beruhigungsuhudler-Prosecco hat geholfen.
Das Wetter war wirklich perfekt. Alle Gäste wurden bestens verköstigt und daher hieß es schon schneller als erwartet: „Danke, Drehschluss“! Drehschluss ist aber nicht gleich Drehschluss.
Denn nach dem die Aufzeichnungen mit Harry im Kasten sind, werden noch die ganzen Aufnahmen rund um die Sendung gefilmt. Und das kann dauern – denn nicht jedes Tier ist so cool wie Puitschi und lässt sich so gerne filmen.
„So, was machen wir jetzt“ nach einer kurzen, aber super freundlichen Begrüßung von Winzer Willi Opitz mit seiner Enkelin Sophie im Arm– wird kurz mal zwei Minuten überlegt.
„Egal, das machen wir jetzt, das muss sein“ so der Süßweingott. Ab ins Auto und schneller als geglaubt befinde ich mich in den Illmitzer Weingärten. Herr Opitz erklärt mir, dass natürlich das Weinkosten dazu gehört, aber dennoch muss man gesehen, erlebt und gespürt haben, woher der Wein eigentlich kommt.
Wo fängt alles an? Richtig im Weingarten. Hier bestimmen die Trauben über ihre Reifung….nicht ganz. Denn wenn man dieses Foto anschaut, sieht man zwei Weingärten. Diese Nachbarn haben die gleichen Bedingungen – doch verschieden Besitzer. Und wie man sich vorstellen kann, kommt bei jedem ganz was anderes ins Glaserl.
Der Boden scheint extrem trocken zu sein. Scheint aber nur, denn nach ein bissal „kratzen“ sieht man wie feucht der Boden doch ist.
Auch die Reblaus hält in den Illmitzer-Weingärten Einzug. Am Blatt selbst, kann man sich schon vorstellen, was diese freche Laus für einen Schaden verursachen kann.
Aber wie kommt die Traube ins Fass? Mister Opitz erklärt mir Weinmachen in 15 Minuten: Die Weinlese beginnt in der Regel im September, wenn die Beeren ein bestimmtes, gesetzlich festgelegtes Mostgewicht, beziehungsweise einen bestimmten Zuckergehalt, erreicht haben. Die Familie Opitz wartet aber immer auf den richtigen Zeitpunkt und daher sind sie meistens die Letzten bei der Weinlese. Warum….das merkt man dann aller spätestens im Glaserl.
In einer kurzen Vorlese werden kranke oder von Überreife bedrohte Trauben geerntet bevor gegen Ende des Monats die Hauptlese beginnt. Diese wird im Oktober fortgesetzt und kann bis in den Dezember oder sogar Januar hinein dauern, wenn die berühmten Eisweine gelesen werden. Da wären wir schon beim süßen, flüssigen Gold. Das Opitz Aushängeschild schlecht hin.
Zur Herstellung vom Süßwein muss man die Trauben möglichst mit konzentriertem, reichen Zuckergehalt und niedrigem Wassergehalt verarbeiten.
In Regionen mit feuchten, nebligen Vormittagen und warmen, trockenen Nachmittagen, befällt ein Pilz (Botrytis Cinerea) die Trauben und lässt sie eintrocknen.
Daraus entsteht eine wunderbare Trockenbeerenauslese wie beispielsweise der Opitz One: Die Trauben werden nach der Ernte im Spätherbst für 5 Monate auf Schilfmatten auf dem Dachboden aufgelegt. Dabei schrumpfen sie auf rosinenartig zusammen, und danach werden sie gepreßt. Das Ergebnis ist ein unglaublich süßer, aber alkoholarmer Wein, der sogar beim US Ex-Präsidenten Bill Clinton im Keller lagert.
Der Eiswein hat nicht umsonst seinen Namen.
Denn In kälteren Zonen belässt man die Trauben bis zum Winter am Stock, um sie erst bei Temperaturen unter -8° C zu lesen. Sie werden in gefrorenem Zustand
gepresst, so dass das Wasser als Eis zurück bleibt. Der Most rinnt als reines, dickflüssiges Fruchtkonzentrat, also das flüssige Gold, aus der Kelter (= Presse zur Gewinnung von Frucht- und Obstsäften). Wahnsinn, was da für eine Arbeit dahinter steckt. Macht sich aber im Geschmack auf jeden Fall bezahlt.
Die Zeit verfliegt im Nu und ich hab nicht mehr lange Zeit. Dennoch schaffen wir es noch auf einen Sprung in den wirklich authentischen Weinkeller von Willi Opitz.
Natürlich gibts ein bissal was zum Kosten. Umgeben von zahlreichen Auszeichnungen und Bildern, die Willi Opitz mit zahlreichen Promis zeigen, erzählt er mir, dass man bei ihnen nicht nur Wein verkosten kann.
Die Familie hat nämlich auch die CIA im Haus. Warum das? CIA steht für Catering by Ian & Angela. Angela ist Willi´s Tochter und Ian sein Schwiegersohn. Daher gibts immer Criminally good Food im Hause Opitz. Das bei so einem Essen der hauseigene Wein nicht fehlen darf, ist doch ganz klar. Wie kommen die Leute dann nach Hause? GAR NICHT. Denn die acht im englischen Landhausstil eingerichteten Zimmer bieten genügend Platz, um noch länger auf dem Weingut zu verweilen.
Lust auf einen Besuch bei den Optiz bekommt man doch schon…ich freu mich auf alle Fälle schon mal auf ein kriminelles Essen – hoffenltich ohne polizeibehördlichen Konsequenzen. 😉
…..erfährt man am Besten in bei einer Führung durch die Sektkeller Szigeti in Gols.
Norbert Szigeti hat mir den „Weg der Perlen“ bei einer beeindruckenden Führung durch die Sektkellerei gezeigt. Norbert erklärt mir vorab, dass die Qualität des Sekts im Weingarten entschieden wird. Die Trauben bedürfen ganzjährig einer besonderen Pflege und werden nach der Ernte direkt in die Press-Station gebracht. Zuerst werden sie gerebelt (vom Stiel entfernt) dann schnell und dennoch Adagio gepresst. Nachdem er die Most-Phase (=1. Gärung) durchwandert hat wird der Wein nach kurzerer Lagerung filtriert und auf die Füllung vorbereitet. Die 2. Gärung findet bereits in der Flasche statt.
Dem Wein wird Zucker zugesetzt und auch die Hefe darf sich dazugesellen und schon wirds „lustig“ und „schaumig“: Zucker wird von der Hefe zu Ethanol und Kohlendioxid. In der Sektkellerei reift der Sekt noch mindesten 9 Montate oder länger weiter. Damit die schönen Perlen nicht verloren gehen, muss der Sekt gerüttelt werden. Im Fachjargon als „Remuage“ bezeichnet.
Coole Karusselle haben die Szigetis hier im Keller. Sind aber nur den Flaschen vorbehalten.
Aber wenn man genug Sekt trinkt, stellt sich das Ringelspiel von ganz alleine ein 😀
Gleich ist´s geschafft. Ein Schritt fehlt noch: Degogieren – Dosage.
Die Hefe in der Flasche gelangt nun in den Flaschenhals, wird kopfüber eingefroren und degogiert.
Der Eiszapfen im Flaschenhals wird beim öffnen der Flasche herausgeschossen und der Leerraum in der Flasche mit einer Dosage, ähnlich wie bei den anderen Verfahren, aufgefüllt. Jetzt fehlt nur noch der Korken und die Agraffe zum fixieren des Korkens.
Grundsätzlich sollte man Sekt nicht mehr lange lagern. Er ist nach der Fertigstellung trinkreif. Übrigens: Zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsmarine wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine Sektsteuer eingeführt. Die kaiserliche Marine ist längst versenkt. Die Steuer hat überlebt und beträgt heute pro 0,75l Flasche 1,02 Euro plus MwSt.
In Österreich wurde sie zwar nicht abgeschafft, aber auf Null gesetzt. Damit kann sie jederzeit wieder erhoben werden.
So…jetzt haben wir´s geschafft und jetzt wird gekostet….
Bei der Verkostung kann man sich zwischen 3/6/9 Proben entscheiden. Seht selbst welche Variante ich gewählt habe
Nachdem ich mich für´s Ganze entschieden habe, hat der Chef des Hauses natürlich auch eine kleine kulinarische Unterstützung im petto.
Norbert erzählt mir nicht sehr viel über die Sektproben. Zu Recht, denn er selbst sagt, dass sie keine Beschreibung brauchen, denn sie beschreiben sich selbst. Schmecken tun sie alle – aber Probe 8 – Muskat Ottonel Extra Dry, Jahrgang 2012 ist MEIN Sekt.
Charakteristik:Beeindruckend und nobel:
Das traditionelle Öffnen von Champagner mit einem Säbel geht angeblich auf die napoleonische Zeit zurück. Als Freund des perlenden Siegesgetränks feierte der Feldherr damit seinen Sieg im Feldzug gegen das russische Zarenreich im Jahr 1812. Wie hoch der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte ist, ist für das Ritual an sich unerheblich. Der französische Ursprung lässt sich aber kaum leugnen, spricht man beim Öffnen mit einem Champagnersäbel doch auch vom Sabrierien, was auf den französischen Begriff „sabre“, also „Säbel“, zurückgeht. Norbert zeigt mir dies gekonnt…langsam und ruhig – natürlich mit viel Übung verbunden – schneidet er der Flasche den Kopf ab.
Das Ergebnis:
Wer sich diesem Überleibsl annimmt, hat schon verloren. Der jenige Herr, der sich zunächst über den Korken in Glas freut bekommt eine Aufgabe: Er muss damit zu einem Juweliere gehen und der Dame seines Herzen ein Schmuckstück, wenn möglich mit einen „Brilli“ eingepflanzt, anfertigen lassen. Tja…Diamonds are the Girls best Friends…Gott sei Dank hat sich gerade mein Mann zuerst gemeldet – bin schon gespannt auf mein Schmuckstück!
Den Sekt mit einem Säbel öffnen: LINK
Übrigens…nachdem man ja bekanntlich nicht alleine trinken soll – haben sich die Szigetis bärige Unterstützung geholt.
Blubb, blubb: Noch mehr über das perlige Getränk erfährt man am Besten selbst bei einer Führung.
…Nach der Hacienda del Piero gings weiter nach Deutsch Schützen – nämlich in die Wohnothek.
Mit Kuben versteh ich mich ganz gut, nach dem wir während meines Architekturstudiums eine sehr enge Beziehung zu einander hatten. Auch wenn wir mittlerweile (fast) getrennte Wege gehen, die Freundschaft ist geblieben.
„Leben Sie los“ – so stehts auf der Homepage und es ist auch so. Das Naturmaterial Holz bettet sich wunderbar sanft in die hügelige Landschaft des Südburgenlandes ein. Traumhaft. Elegant und charamant sind die Holz-Würfel eingerichtet. Der holzige Duft im Zimmer wirkt beruhigend, und ich kann euch eines sagen, ich hab geschlafen wie ein Stein.
Viel Zeit haben wir uns nicht gegönnt in unseren Räumen. Spontan schwingten wir uns auf die E-Bikes, die uns Chefin Julia zur Verfügung stellte und radelten bequem zu einem Heurigen.
Der Buschenschank Stubits hat nur zwei Mal im Jahr geöffnet. Warum das? Chef Walter erklärt mir, dass sie einfach nur Hobbywinzer sind und sonst anderen Tätigkeiten weiter nachgehen. In der Zeit, in der der Buschenschank geöffnet ist, sind alle Familienmitglieder im Urlaub.
Das Essen und der Wein waren keinesfalls Hobbymäßig.
Chefin Elisabeth gesellte sich zu uns dazu und auch der Hobby-Winzer ließ es sich nicht nehmen uns seine Weine eigenhändig einzuschenken und natürlich auch zu beschreiben.
Hier spürt man wirklich den Familienzusammenhalt der Stubits-Bande. Schade, dass nur zwei Mal im Jahr offen ist.
Ausgeschlafen und gefrühstückt gings nach dem Check-Out zum Kunsttischler Potzmann nach Litzelsdorf.
Nach einem besonders lustigen E-Mail Verkehr waren wir schon sehr gespannt auf den Tischler.
Erstens: viel Zeit mitbringen – hatten wir schon mal nicht
Zweitens: Möbel mit dabei haben – hatten wir auch nicht
Drittens: einen Kuchen für den Kaffee mitbringen – DEN hatten wir!
Ja nachdem wir die ersten beiden Anforderungen nicht erfüllt hatten, war Franz scho a bissal enttäuscht. Nach einem kurzen Rundgang in der Werkstatt und in seinem Büro, kochte er für uns Kaffee.
Wir vergnügten uns derweilen mit den Katzis Willi und Boris.
Schön war ja, im Garten zu sitzen. Aber wir wollten ja a bissal was Kreatives machen, das kann man ja eigentlich sonst auch in den Kursen von Franz tun.
Schließlich konnten wir Franz dann dennoch motivieren uns ein bissal was zu zeigen.
Nach ein paar Oberflächenbehandlungen, wobei die Rezeptur Franz´ Geheimnis bleibt, hab ich ihn entdeckt.
Den Kral. Ich wusste doch, dass ein Zimmermann so etwas stehen hat.
Lustig wars auf alle Fälle , denn während wir in der Werkstatt waren, machte sich Kater Willi über den Gugelhupf her.
Bisschen unter Zeitdruck ging die Reise weiter nach Bernstein. Mit Tischlermeister Franz im Gepäck.
Angekommen im Naturpark wurden wir vom Team der Kantine 48 schon erwartet.
Bestellen war nicht notwendig. Und wir konnten voll die chillige Umgebung auf uns wirken lassen. Und schon wieder hatte man das Wort idyllisch leibhaftig vor Augen.
Küchenchef Tom Diezl hatte voll unseren Geschmack getroffen. Echt deliziös waren seine italienisch-burgenländischen Kreationen.
Nachdem wir ein „kleines bisschen“ verspätet waren hat sich die Edelserpentinexpertin Renate Habetler spontan zu uns in die Kantine gesellt.
Renate hatte gekonnt die Zeit im Griff und schon waren wir im nu unterwegs zu der Werkstatt. Hier begrüßte uns wieder ein Franz – aber der war schwer im Stress und dennoch sehr bemüht uns seinen Wirkungsbereich zu zeigen.
Wie wird aus dem Edelserpentin eine Perle?
Aber wann weiß man, dass die Perle wirklich rund ist?
Wenn der Ton der Perlenschleifmaschine sich zuspitzt, ist die Perle rund. Tja, da steckt viel Erfahrung drinnen.
Der nächste Halt, bevors ernst wurde, war der Verkaufsladen von Renate. Natürlich sind wir Mädchen, Elena und ich, sofort in den Shoppingwahnsinn verfallen und haben uns mit den edlen Schmucksteinen ein bisschen eingedeckt.
Ab zum Madonnenschössel.
Hier finden in den Sommermonaten vielfältige Kreativkurse statt. Und auch wir durften „Part of it“ für ein paar Stunden sein. Nach einer Führung im Schlössel, suchte sich jeder einen Stein aus und der wurde geschliffen. Zuerst trocken mit dem Schleifpapier und dann kam das Fine-Tuning unter Wasser.
Renate erklärte uns, dass wir die Augen schließen sollen und wenn uns dann am Stein noch etwas stört, dann müssen wir noch weiter daran arbeiten. Perfekter Tipp!
Das Schleifen hatte was Meditatives und daher hab ich mir noch ein paar Stückerl mitgenommen, damit ich daheim noch üben kann. Dass der Edelserpentin ein Energiestein ist, kann ich nur bestätigen. Also…hoffentlich mach ich mich bald wieder auf nach Bernstein!
Danke schon mal vorab an Larissa von der Hacienda del Piero für diesen wunderschönen Satz.
Die Fahrt ins Südburgenland ist jedes Mal eine Challenge! Ich schau mir immer die Strecke an, wähle aber immer dann den für mich sicheren Weg über Österreich (und nicht wie so oft empfohlen via Ungarn) ins südliche Burgenland, immerhin dauert die Fahrt von Frauenkirchen weg fast 3h.
Die Landhofmühle – schon viel hab ich davon gehört – schon viel darüber gelesen – aber jetzt ist endlich der Moment gekommen, die Mühle, die früher Einfaltmühle hieß, live und in Farbe zu erleben!
Was ist diese Mühle in Minihof-Liebau? „Naturidyll Hotel – Landhofmühle – Mein kleines Paradies“ – so ist es geschrieben, so ist es auch wirklich.
Das kleine Paradies, mit 10 Zimmern und 2 Suiten, gehört Claudia und Franz Fartek.
Gespannt öffne ich die Tür zu meinem Zimmer, das sich nur zu Recht „zauberhaft“ nennt.
Zimmer würd ich zu diesem Raum überhaupt nicht sagen. Es ist viel mehr. Es ist ein Minimundus eines romantischen Landhofhauses.
So viele Details sind hier zu entdecken.
Und dann, fällt mir auf, dass es da noch eine Terrassentür in den Garten gibt. Ist doch wirklich zauberhaft.
Nachdem wir alle angekommen sind, lädt uns Chefin Claudia Fartek zu einem Begrüßungstrunk ein. Einem Sturmuhudler.
Erzählt uns viel über die Mühle, über sich selbst, dass sie eigentlich a Salzburgerin ist und und und. Gespannt lauscht ihr Gatte Franz ihren Worten und freut sich selbst, dass Claudia so schön über die Landhofmühle und das Burgenland berichtet. „Wie kommen wir eigentlich zum Gasthaus Sampl?“ – frage ich, nachdem wir den Uhudler schon intus haben. „Dass ist gar kein Problem, mein Mann Franz bringt euch hin und der Wirt bringt euch wieder retour!“ – so einfach erklärt mit Claudia die Reise. Hier bekommt Gastfreundlichkeit eine neue Dimension.
Dank Franz kommen wir sicher nach Neuhaus am KIausenbach, zum Gasthaus Sampl.
Kaum angekommen serviert uns Wirtin Katharina bereits eine Variation an Vorspeisen – guat!
Nachdem Schwammerlzeit ist, entscheiden wir uns alle für ein Pilzgericht. Die Bilder machen Gusto und hunger…
Nachspeise passt nimmer rein….aber Katharina besteht darauf, dass wir ein Schluckerl von den Schnäpsen kosten. Birne, Pfirisch, Holler, Apfel…..vier verschieden hat sie uns gebracht und weil „man net so heikel san“ haben wir gegenseitig getauscht.
Verprochen und natürlich gehalten, werden wir vom Wirt Richard persönlich in die Landhofmühle gebracht. Vielen vielen Dank nochmal dafür.
…und das schon beim Frühstück! Claudia nennt den Frühstücksbereich ihren eigenen Wellnessbereich. Jeden Tag um 5:15 ist Tagwache und dann heißts einkaufen. Je nach Saison, je nach Angebot vairiert ihr „Guten Morgen Gruß“ an ihre Gäste. Ich hab schon einiges an Frühstücksbuffetts gesehen, aber SOWAS – noch NIE. Klein, fein, aber OHOOO!
Gestärkt und inspieriert machen wir uns auf den Weg nach Neumarkt an der Raab, ins Künstlerdorf. Es ist bereits mein zweiter Besuch, aber diesmal waren wir auch kreativ am Werken. Petra Schmögner, die Vorsitzende des Kulturvereins Neumarkt an der Raab, ging mit uns auf den Spuren der Künstlerwirkungsstätten. Hier haben sich schon einige Künstler eine Auszeit genommen. Wer da schon alles war: Peter Rosei, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Barbara Frischmuth, H.C. Artmann, Peter Turrini und Wilhelm Pevny, Gerhard Roth und und und….
Beeindruckt von dem Rundang machten wir uns bereit fürs künslterische. Bevor geschüttet wird, bekommen wir noch eine Einblick in die wundervolle Welt der Glasperlenkunst.
Klein und filigran wirken die Perlen und dennoch können diese Mini-Glaskunstbilder.
Genug geredet genug gesehen jetzt wird geschüttet. Coole Sache, jeder darf sich eine Farbe aussuche und willkürlich auf die Gesamtfläche schütten.
Was daraus entstanden ist:
Und der Clou an der ganzen Geschichte ist, dass jeder einen Teil des Bildes nach Hause mitbekommt.
Wieder ein Wiederholungsbesuch und doch eine Premiere dabei: Analapanka-Ma. Hier durfte ich bereits im Juli einen Rundgang machen.
Doch bei diesem Besuch waren wir in einer anderen Mission dort. ESSEN. Und das natürlich ganz nach dem Credo des Hauses, VEGETARISCH. In der großen, offenen Küche, in der auch Kochkurse stattfinden, konnten wir schon sehen, was wir zu essen bekommen werden.
Doch als erstes haben wir im kleinen Salon Platz genommen. Chefkoch – nein vielmehr Kochkünstler Friedrich Gutscher erzählte und erklärte uns vorab die Speisenreihenfolge.
Gestartet haben wir mit einer Tomatenessenz mit Olivenpaté und einem Cremant Sekt.
Danach kamen die weltbesten Maki mit einem grünen Tee.
Artschischokeflan mit Wachtelei und frischem Trüffel.
Süße Verführung zum Schluss: Kokoseis mit Weinbergpfirsich – serviert von Dr. Peter Mies, der sich sonst dem Bereich Vitalanimation auf dem Anwesen widmet.
Gemütlich haben wir dann noch einen Kaffee gemeinsam in der Küche getrunken und waren ganz im kulinarischen Talk. Analapanka-Ma war wieder eine inspirierende Zeit – mit ganz besonderem Flair.
Schön langsam hatte ich das Gefühl ein Wiederholungstäter zu sein. Weiter gings nämlich auf die Hacienda del Piero in Poppendorf zu Larissa und Alex.
Dennoch hab ich vieles neues entdeckt und weiß jetzt endlich war warum die Hacienda del Piero heißt. Piero ist nämlich das Pferd von Alex, und ist schon 24 Jahre alt.
Natürlich haben wir uns auch die echt mexikanischen Appartements angeschaut, denn die Möbel haben Alex & Larissa extra von Mexiko importieren lassen.
Alle Pferde wurden von uns einzeln begrüßt, gestreichelt und umarmt. Alex vertraut den Tieren und umgekehrt.
Ein Chef zum Verlieben – dieser weiße Gaul trägt zu Recht diesen Namen.
2 Dinge stehen jetzt auf meiner To-Do Liste für die Hacienda ganz oben: reiten und nächtigen. Die zwei fehlen wir noch in meiner südburgenländisch-mexikanischen Sammlung.