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…für 2:35 Minuten

Was für ein Jahr! Danke an ALLE die dabei waren, insbesondere thx to @creativelena und an Christian, der die schönen Videos für uns gemacht hat. Erinnerungen die festgehalten wurden und uns niemand mehr nehmen kann!

Genussmeile Wienerwald 2013

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„Gemma nur gemma“

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Die längste Schank der Welt! So wird die Genussmeile im Wienerwald überall beschrieben. Nur was stellt man sich darunter vor? Eine lange Schnank mit einem Zapfhahn nach dem anderen…..Völlig unvoreingenommen machte ich mich auf die Reise nach Bad Vöslau. Vom Nordburgenland ist das nur eine Autostunde entfernt.

Angekommen im Hotel College Garden gibt’s einen blitzschnellen Check-In.

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Ich wollte ja keine Zeit verlieren, denn es machten immerhin 80 Winzerbetriebe auf der Schank mit Wein, Sturm und Most sowie hausgemachte Schmankerl ihre Aufwartung.

IMG_1011Nach der ersten Station wars klar, keine endloslange Schank, sondern ein gemütliches wandern erwarteten mich.

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Dank der guten Beschilderung war mir nach kurzer Zeit klar, wo ich da eigentlich genau wandere. Nämlich auf dem

1. Wiener Wasserleitungswanderwegs

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Die von Bad Vöslau bis Mödling führenden Strecke ist ein romantischer, idyllischer Spaziergang durch die malerischen Weingärten des Wienerwaldes. Das anfangs ruhige wandern, war regelrechter Balsam für die Seele. Ein Highlight des Weges selbst die die Unterquerung des Aquädukts Baden. Dieses Bauwerk wurde den römischen Wasserleitungsbrücken nachempfunden. Kulinarische Glanzpunkte hab ich natürlich auch entdeckt.

Da gibt’s einen Schnaps, der nennt sich Abfindungsbrand.

IMG_1061Logisch, was anderes gibt’s net, also da musst du dich damit abfinden. FALSCH! Der Abfindungsbrand der Familie Schöny erklärt sich wie folgt:

„Dies ist ein Schnaps, also Brand, der von einem Schnapsbrenner mit Abfindungsbrennrecht hergestellt wurde. Es gibt im Wesentlichen zwei unterschiedliche Brennrechte: Abfindungs- und Verschlussbrennrecht. Eine Verschlussbrennanlage hat ein Alkoholmessgerät hinter dem Kühler, sodass anhand der Aufzeichnungen die zu zahlende Alkoholsteuer berechnet werden kann. Bei einer Abfindungsbrennanlage wird nichts gemessen, hier wird vom Zollamt die Alkoholsteuer auf Grund der, vor dem Brennvorhaben anzugebende, Maischemenge und Maischeart berechnet.“ [Quelle: www.schnapsbrennen.at]

Auch noch Neu, aber gut: Rosecco. Ja, jeder kennt Prosecco, also ich hab mich nicht vertippselt. Prosecco ist eine eigene Rebsorte. Secco hingegen ist in der Regel ein Perlwein (kein Sekt!) und muss aus Weintrauben gemacht sein. In diesem Fall aus roten Trauben.

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IMG_1048Der (Ro)Secco unterscheidet sich vom Sekt durch weniger CO2-Druck. Er darf maximal 3,5 bar Druck in der Flasche entwickeln, ist er darüber, gilt er als Sekt. Dazu gabs leckere Feta-Oliven-Blätterteigtaschen. Einfach ein Genuss.

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Nachdem ich den Shuttle-Bus kurz zuvor verpasst habe, muss ein City-Taxi her. Denn die nächsten Stationen können nur so rechtzeitig erreicht werden.

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Und siehe da, schluss wars mit Ruhe und Idylle. Ab hier wurde ich auch ständig musikalisch begleitet. Von Jazz bis Humptata, alles war vertreten. Ganz ausgefallen fand ich auch die Gelegenheit inmitten der Weingärten zu sitzen, essen und zu trinken.

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So vielfältig wie das Weinangebot, war auch die Kulinarik vertreten. Natürlich konnte man nicht alles kosten, aber sehr sehr viel. Denn durch die gute Luft, dem tollen Wein und Sturm war der Hunger andauernd präsent.

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Also die 80 Winzer hab ich keines falls geschafft. Aber den Abschluss machte ich beim retour wandern in einem richtigen

Party-Stand der Genussmeile. Neben „Komm hol das Lasso raus“ und „Fiesta Mexicana“ wurde noch lange ausgelassen gefeiert.

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Natürlich hab ich mit so einem Abschluss auch nicht gerechnet. IMG_1209

Die Herzlichkeit der Winzer und auch der Besucher war überwältigend. Daher war es ein klax, noch gemeinsam zu feiern und somit den Abend der Genussmeile noch gebührend zu feiern.

Eins ist klar, nächstes Jahr wird die Genussmeile auf jeden Fall wieder besucht. Erstens ist sie ein Katzensprung entfernt, 2. Ein sensationelles kulinarisches Festival und 3. Die restlichen Winzer muss ich ja noch kennenlernen.

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MEHR FOTOS: GENUSSMEILE WIENERWALD 2013

Ein Tipp noch von mir für alle Hundebesitzer: Das Haustier unbedingt mitnehmen, den auch er wird nicht zu kurz kommen!

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Heurigen „Zur Alten Mühle“

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Es ist ein Heuriger….

und kein Buschenschank. Zum Glück gibt’s. Mr. Google und Mrs. Wikipedia, die mir diesen Unterschied erklärt haben. Da grad nicht Ostern ist und daher nix gesucht werden muss, erklär ich mal ganz kurz den Unterschied:

Buschenschank:

  • Buschenschankverordnung von Kaiser Joseph II. von 1784: Er erlaubte allen Winzern den Ausschank ihrer Weine („Eigenbauweine“) ohne besondere Lizenz. Ein Mal im Jahr nutzten sie das, um den aktuellen Wein zu präsentieren – den sogenannten Heurigen. Ein zweites Mal, um Platz für die kommende Weinlese zu schaffen.
  • verkauft werden nur selbst erzeugte Produkte
  • Es dürfen nur BesitzerInnen oder PächterInnen von Wein- oder Obstgärten dürfen eine Buschenschank ohne Gastgewerbekonzession betreiben
  • erlaubt: kalte Speisen und hausgemachte Mehlspeisen

Heurigen:

  • = Gastgewerbebetrieb
  • ganzjährig geöffnet
  • dürfen alles verkaufen, was die Gastgewerbelizenz erlaubt

Gestern war ich also bei einem ECHTEN Heurigen. Beim Heurigen und „Zur Alten Mühle“ in Frauenkirchen.

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Durch die vielen Oleander und durch die riesige Weinlaube bekommt das Weingut der Familie Lackner einen besonderen Charme.

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Natürlich haben wir die idyllische Atmosphäre genossen, aber wir hatten auch Hunger und Durst mitgebracht. Neben selbstgemachten Aufstrichen, gesellten sich warme Bratwürstel, verschiedenste Wurst- und Käsesorten UND auch Bauernsalat und griechischer Salat zu uns an den Tisch. Natürlich war a bissal was gsundes auch dabei….Paradeiser, Paprika & Co.

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Die Chefin des Hauses erzählt uns, dass sie in Besitz von 2 ha Weingärten ist und die auch selbst bewirtschaftet. Somit kann die Familie ganzjährig ihren eigenen selbstgemachten Wein anbieten.

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Chefin Silvia Lackner

Nachspeise: hausgemachte Somlauer Nockerl

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Für alle die ein gutes Rezept dafür haben wollen: Somlauer Nockerl Rezept

Nach dieser Völlerei bringt man uns einen Weinbrand – quasi ein Verdauungsstamperl. Wieder was dazu gelernt: Schnaps soll man bei Zimmertemperatur trinken – nur so schmeckt man die Frucht.

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Guat war´s, schön war´s, gemütich war´s. Alle, die noch „Zur Alten Mühle“ kommen wollen, haben die Gelegenheit dazu bis Mitte Oktober. Mahlzeit & Prost!

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Mehr Eindrücke: Heurigen „Zur Alten Mühle“