…für 2:35 Minuten
Was für ein Jahr! Danke an ALLE die dabei waren, insbesondere thx to @creativelena und an Christian, der die schönen Videos für uns gemacht hat. Erinnerungen die festgehalten wurden und uns niemand mehr nehmen kann!
Was für ein Jahr! Danke an ALLE die dabei waren, insbesondere thx to @creativelena und an Christian, der die schönen Videos für uns gemacht hat. Erinnerungen die festgehalten wurden und uns niemand mehr nehmen kann!
Dort wo die Polizei noch Gendarmarie heißt, dort wo man die Milch noch vom Milchhaus holt, ja genau dort hat man das Gefühl am Rande der Welt & in die Vergangheit katapultiert worden zu sein. Aber gibts das wirklich? Ja, und zwar in Mönchhof im Dorfmuseum.
Noch vor Jahren war es nur ein Hobby von Josef Haubenwallner – nur eine kleine aber feine Privatsammlung. Das einst kleine Museum ist in den letzten 20 Jahren zu einem einem großen regionalen Freilichtmuseum ausgebaut worden.
Wie haben die Menschen in der Zeit von 1890 – 1960 eigentlich gelebt? Ja klar, ein bisschen Kopfkino und Fotos gibts da schon , dank Erzählungen von meiner Familie. Aber wie es genau damals ausgeschaut hat zeigt Josef Haubenwallner in seinem Dorf. Dörfliche Alltage und das bäuerliche Leben im Heideboden werden haargenau dargestellt….
Sicher, wusste ich, dass damals die Leute die Milch von einer sogenannten Genossenschaft holten…aber wie genau das aussah? Keinen Plan…bis jetzt!
Auch der Uhrmacher ist im Dorfmuseum anzufinden. Da sollte sich die Paradeleiterin @creativelena mal ein Beispiel nehmen, denn mit der Uhrzeit nehmens ja die Blogger net so genau 😀
Das Burgenland ist ein Vielvölkerstaat: Roma, Sinti, Kroaten, Ungarn….ein Land, ein Herz und eine Seele. Niergendwo anders funktioniert ein Zusammenleben so gut wie im Burgenland. Im Dorfmuseum Mönchhof kann man nachvollziehen, wie diese Minderheiten damals gelebt haben…heute unvorstellbar, auf welch kleinem Raum eine ganze Familie untergebracht war.
Der Besuch im Dorfmuseum lohnt sich auf jeden Fall, wer löst das Rätsel?
Mehr Fotos zum Dorfmuseum….
Die längste Schank der Welt! So wird die Genussmeile im Wienerwald überall beschrieben. Nur was stellt man sich darunter vor? Eine lange Schnank mit einem Zapfhahn nach dem anderen…..Völlig unvoreingenommen machte ich mich auf die Reise nach Bad Vöslau. Vom Nordburgenland ist das nur eine Autostunde entfernt.
Angekommen im Hotel College Garden gibt’s einen blitzschnellen Check-In.
Ich wollte ja keine Zeit verlieren, denn es machten immerhin 80 Winzerbetriebe auf der Schank mit Wein, Sturm und Most sowie hausgemachte Schmankerl ihre Aufwartung.
Nach der ersten Station wars klar, keine endloslange Schank, sondern ein gemütliches wandern erwarteten mich.
Dank der guten Beschilderung war mir nach kurzer Zeit klar, wo ich da eigentlich genau wandere. Nämlich auf dem
1. Wiener Wasserleitungswanderwegs
Die von Bad Vöslau bis Mödling führenden Strecke ist ein romantischer, idyllischer Spaziergang durch die malerischen Weingärten des Wienerwaldes. Das anfangs ruhige wandern, war regelrechter Balsam für die Seele. Ein Highlight des Weges selbst die die Unterquerung des Aquädukts Baden. Dieses Bauwerk wurde den römischen Wasserleitungsbrücken nachempfunden. Kulinarische Glanzpunkte hab ich natürlich auch entdeckt.
Da gibt’s einen Schnaps, der nennt sich Abfindungsbrand.
Logisch, was anderes gibt’s net, also da musst du dich damit abfinden. FALSCH! Der Abfindungsbrand der Familie Schöny erklärt sich wie folgt:
Auch noch Neu, aber gut: Rosecco. Ja, jeder kennt Prosecco, also ich hab mich nicht vertippselt. Prosecco ist eine eigene Rebsorte. Secco hingegen ist in der Regel ein Perlwein (kein Sekt!) und muss aus Weintrauben gemacht sein. In diesem Fall aus roten Trauben.
Der (Ro)Secco unterscheidet sich vom Sekt durch weniger CO2-Druck. Er darf maximal 3,5 bar Druck in der Flasche entwickeln, ist er darüber, gilt er als Sekt. Dazu gabs leckere Feta-Oliven-Blätterteigtaschen. Einfach ein Genuss.
Nachdem ich den Shuttle-Bus kurz zuvor verpasst habe, muss ein City-Taxi her. Denn die nächsten Stationen können nur so rechtzeitig erreicht werden.
Und siehe da, schluss wars mit Ruhe und Idylle. Ab hier wurde ich auch ständig musikalisch begleitet. Von Jazz bis Humptata, alles war vertreten. Ganz ausgefallen fand ich auch die Gelegenheit inmitten der Weingärten zu sitzen, essen und zu trinken.
So vielfältig wie das Weinangebot, war auch die Kulinarik vertreten. Natürlich konnte man nicht alles kosten, aber sehr sehr viel. Denn durch die gute Luft, dem tollen Wein und Sturm war der Hunger andauernd präsent.
Also die 80 Winzer hab ich keines falls geschafft. Aber den Abschluss machte ich beim retour wandern in einem richtigen
Party-Stand der Genussmeile. Neben „Komm hol das Lasso raus“ und „Fiesta Mexicana“ wurde noch lange ausgelassen gefeiert.
Natürlich hab ich mit so einem Abschluss auch nicht gerechnet.
Die Herzlichkeit der Winzer und auch der Besucher war überwältigend. Daher war es ein klax, noch gemeinsam zu feiern und somit den Abend der Genussmeile noch gebührend zu feiern.
Eins ist klar, nächstes Jahr wird die Genussmeile auf jeden Fall wieder besucht. Erstens ist sie ein Katzensprung entfernt, 2. Ein sensationelles kulinarisches Festival und 3. Die restlichen Winzer muss ich ja noch kennenlernen.
Die Nacht war kurz und dennoch waren alle fit und gut gelaunt. Eine der größten Hüttn wurde an diesem Drehtag besucht. Nämlich die Therme Loipersdorf .
Eine Mega Anlage: mit 36.000 m² zählt die Therme zu den größten Europas, und dennoch „grenzwertig“ ist: Denn die Therme teilt sich auf zwei Bundesländer auf: Burgenland und Steiermark. „Einfach LOSLASSEN, etwas Erleben, mich STÄRKEN“ – so lautet die Devise der Therme. Losgelassen, erlebt und gestärkt haben wir uns allemal in Loipersdorf.
Lediglich plantschen durften wir nicht. Eh klar, dass hätte das Zeitfenster von Lisa komplett gesprengt und kostete ihr nur einen Lacher.
Ein paar Einblicke hab ich dann aber doch erhascht, bevors weiter ging ins Freibad nach Jennersdorf.
Tapfere Schwimmer haben sich extra noch in die Fluten geschmissen.
Wir haben sie vom 5-Meter Sprungturm aber nur beobachtet. Keiner hat den Sprung gewagt.
Mir war das Wasser zu „huschi“ – aber ich bin dafür kein Maßstab, da ich Badewannentemperatur vorziehe. Die „härteren“ unter uns profitieren aber von der solaren Warmwasseraufbereitung, damit hat das Freibad bei jeder Witterung konstante Wassertemperaturen.
Die Stadt Jennersdorf wurde von Harry und seinen E-Bike-Freunden noch ein bisschen erkundet bis der berühmte Satz: „DRESCHLUSS, DANKE“ fiel. Und schon wieder galt dieser nur für alle anderen. Aber nachdem keine Tiere abgefilmt mehr werden mussten, sondern Harry nur den „Off-Text“ aufnehmen musste…gings für uns alle nochmal in die HochZeitschenke. Ein paar fotogene Uhudlerreben wurden noch abgelichtet
und dann hatte Chef Matthias noch ein kulinarisches Highlight für uns: „Ripperl“
Ein krönender Abschluss für eine krönende Sendung. Und die TV-Folge im Südburgenland war wieder einmal SPITZE.
„So, was machen wir jetzt“ nach einer kurzen, aber super freundlichen Begrüßung von Winzer Willi Opitz mit seiner Enkelin Sophie im Arm– wird kurz mal zwei Minuten überlegt.
„Egal, das machen wir jetzt, das muss sein“ so der Süßweingott. Ab ins Auto und schneller als geglaubt befinde ich mich in den Illmitzer Weingärten. Herr Opitz erklärt mir, dass natürlich das Weinkosten dazu gehört, aber dennoch muss man gesehen, erlebt und gespürt haben, woher der Wein eigentlich kommt.
Wo fängt alles an? Richtig im Weingarten. Hier bestimmen die Trauben über ihre Reifung….nicht ganz. Denn wenn man dieses Foto anschaut, sieht man zwei Weingärten. Diese Nachbarn haben die gleichen Bedingungen – doch verschieden Besitzer. Und wie man sich vorstellen kann, kommt bei jedem ganz was anderes ins Glaserl.
Der Boden scheint extrem trocken zu sein. Scheint aber nur, denn nach ein bissal „kratzen“ sieht man wie feucht der Boden doch ist.
Auch die Reblaus hält in den Illmitzer-Weingärten Einzug. Am Blatt selbst, kann man sich schon vorstellen, was diese freche Laus für einen Schaden verursachen kann.
Aber wie kommt die Traube ins Fass? Mister Opitz erklärt mir Weinmachen in 15 Minuten: Die Weinlese beginnt in der Regel im September, wenn die Beeren ein bestimmtes, gesetzlich festgelegtes Mostgewicht, beziehungsweise einen bestimmten Zuckergehalt, erreicht haben. Die Familie Opitz wartet aber immer auf den richtigen Zeitpunkt und daher sind sie meistens die Letzten bei der Weinlese. Warum….das merkt man dann aller spätestens im Glaserl.
In einer kurzen Vorlese werden kranke oder von Überreife bedrohte Trauben geerntet bevor gegen Ende des Monats die Hauptlese beginnt. Diese wird im Oktober fortgesetzt und kann bis in den Dezember oder sogar Januar hinein dauern, wenn die berühmten Eisweine gelesen werden. Da wären wir schon beim süßen, flüssigen Gold. Das Opitz Aushängeschild schlecht hin.
Zur Herstellung vom Süßwein muss man die Trauben möglichst mit konzentriertem, reichen Zuckergehalt und niedrigem Wassergehalt verarbeiten.
In Regionen mit feuchten, nebligen Vormittagen und warmen, trockenen Nachmittagen, befällt ein Pilz (Botrytis Cinerea) die Trauben und lässt sie eintrocknen.
Daraus entsteht eine wunderbare Trockenbeerenauslese wie beispielsweise der Opitz One: Die Trauben werden nach der Ernte im Spätherbst für 5 Monate auf Schilfmatten auf dem Dachboden aufgelegt. Dabei schrumpfen sie auf rosinenartig zusammen, und danach werden sie gepreßt. Das Ergebnis ist ein unglaublich süßer, aber alkoholarmer Wein, der sogar beim US Ex-Präsidenten Bill Clinton im Keller lagert.
Der Eiswein hat nicht umsonst seinen Namen.
Denn In kälteren Zonen belässt man die Trauben bis zum Winter am Stock, um sie erst bei Temperaturen unter -8° C zu lesen. Sie werden in gefrorenem Zustand
gepresst, so dass das Wasser als Eis zurück bleibt. Der Most rinnt als reines, dickflüssiges Fruchtkonzentrat, also das flüssige Gold, aus der Kelter (= Presse zur Gewinnung von Frucht- und Obstsäften). Wahnsinn, was da für eine Arbeit dahinter steckt. Macht sich aber im Geschmack auf jeden Fall bezahlt.
Die Zeit verfliegt im Nu und ich hab nicht mehr lange Zeit. Dennoch schaffen wir es noch auf einen Sprung in den wirklich authentischen Weinkeller von Willi Opitz.
Natürlich gibts ein bissal was zum Kosten. Umgeben von zahlreichen Auszeichnungen und Bildern, die Willi Opitz mit zahlreichen Promis zeigen, erzählt er mir, dass man bei ihnen nicht nur Wein verkosten kann.
Die Familie hat nämlich auch die CIA im Haus. Warum das? CIA steht für Catering by Ian & Angela. Angela ist Willi´s Tochter und Ian sein Schwiegersohn. Daher gibts immer Criminally good Food im Hause Opitz. Das bei so einem Essen der hauseigene Wein nicht fehlen darf, ist doch ganz klar. Wie kommen die Leute dann nach Hause? GAR NICHT. Denn die acht im englischen Landhausstil eingerichteten Zimmer bieten genügend Platz, um noch länger auf dem Weingut zu verweilen.
Lust auf einen Besuch bei den Optiz bekommt man doch schon…ich freu mich auf alle Fälle schon mal auf ein kriminelles Essen – hoffenltich ohne polizeibehördlichen Konsequenzen. 😉
…..erfährt man am Besten in bei einer Führung durch die Sektkeller Szigeti in Gols.
Norbert Szigeti hat mir den „Weg der Perlen“ bei einer beeindruckenden Führung durch die Sektkellerei gezeigt. Norbert erklärt mir vorab, dass die Qualität des Sekts im Weingarten entschieden wird. Die Trauben bedürfen ganzjährig einer besonderen Pflege und werden nach der Ernte direkt in die Press-Station gebracht. Zuerst werden sie gerebelt (vom Stiel entfernt) dann schnell und dennoch Adagio gepresst. Nachdem er die Most-Phase (=1. Gärung) durchwandert hat wird der Wein nach kurzerer Lagerung filtriert und auf die Füllung vorbereitet. Die 2. Gärung findet bereits in der Flasche statt.
Dem Wein wird Zucker zugesetzt und auch die Hefe darf sich dazugesellen und schon wirds „lustig“ und „schaumig“: Zucker wird von der Hefe zu Ethanol und Kohlendioxid. In der Sektkellerei reift der Sekt noch mindesten 9 Montate oder länger weiter. Damit die schönen Perlen nicht verloren gehen, muss der Sekt gerüttelt werden. Im Fachjargon als „Remuage“ bezeichnet.
Coole Karusselle haben die Szigetis hier im Keller. Sind aber nur den Flaschen vorbehalten.
Aber wenn man genug Sekt trinkt, stellt sich das Ringelspiel von ganz alleine ein 😀
Gleich ist´s geschafft. Ein Schritt fehlt noch: Degogieren – Dosage.
Die Hefe in der Flasche gelangt nun in den Flaschenhals, wird kopfüber eingefroren und degogiert.
Der Eiszapfen im Flaschenhals wird beim öffnen der Flasche herausgeschossen und der Leerraum in der Flasche mit einer Dosage, ähnlich wie bei den anderen Verfahren, aufgefüllt. Jetzt fehlt nur noch der Korken und die Agraffe zum fixieren des Korkens.
Grundsätzlich sollte man Sekt nicht mehr lange lagern. Er ist nach der Fertigstellung trinkreif. Übrigens: Zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsmarine wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine Sektsteuer eingeführt. Die kaiserliche Marine ist längst versenkt. Die Steuer hat überlebt und beträgt heute pro 0,75l Flasche 1,02 Euro plus MwSt.
In Österreich wurde sie zwar nicht abgeschafft, aber auf Null gesetzt. Damit kann sie jederzeit wieder erhoben werden.
So…jetzt haben wir´s geschafft und jetzt wird gekostet….
Bei der Verkostung kann man sich zwischen 3/6/9 Proben entscheiden. Seht selbst welche Variante ich gewählt habe
Nachdem ich mich für´s Ganze entschieden habe, hat der Chef des Hauses natürlich auch eine kleine kulinarische Unterstützung im petto.
Norbert erzählt mir nicht sehr viel über die Sektproben. Zu Recht, denn er selbst sagt, dass sie keine Beschreibung brauchen, denn sie beschreiben sich selbst. Schmecken tun sie alle – aber Probe 8 – Muskat Ottonel Extra Dry, Jahrgang 2012 ist MEIN Sekt.
Charakteristik:Beeindruckend und nobel:
Das traditionelle Öffnen von Champagner mit einem Säbel geht angeblich auf die napoleonische Zeit zurück. Als Freund des perlenden Siegesgetränks feierte der Feldherr damit seinen Sieg im Feldzug gegen das russische Zarenreich im Jahr 1812. Wie hoch der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte ist, ist für das Ritual an sich unerheblich. Der französische Ursprung lässt sich aber kaum leugnen, spricht man beim Öffnen mit einem Champagnersäbel doch auch vom Sabrierien, was auf den französischen Begriff „sabre“, also „Säbel“, zurückgeht. Norbert zeigt mir dies gekonnt…langsam und ruhig – natürlich mit viel Übung verbunden – schneidet er der Flasche den Kopf ab.
Das Ergebnis:
Wer sich diesem Überleibsl annimmt, hat schon verloren. Der jenige Herr, der sich zunächst über den Korken in Glas freut bekommt eine Aufgabe: Er muss damit zu einem Juweliere gehen und der Dame seines Herzen ein Schmuckstück, wenn möglich mit einen „Brilli“ eingepflanzt, anfertigen lassen. Tja…Diamonds are the Girls best Friends…Gott sei Dank hat sich gerade mein Mann zuerst gemeldet – bin schon gespannt auf mein Schmuckstück!
Den Sekt mit einem Säbel öffnen: LINK
Übrigens…nachdem man ja bekanntlich nicht alleine trinken soll – haben sich die Szigetis bärige Unterstützung geholt.
Blubb, blubb: Noch mehr über das perlige Getränk erfährt man am Besten selbst bei einer Führung.
und kein Buschenschank. Zum Glück gibt’s. Mr. Google und Mrs. Wikipedia, die mir diesen Unterschied erklärt haben. Da grad nicht Ostern ist und daher nix gesucht werden muss, erklär ich mal ganz kurz den Unterschied:
Gestern war ich also bei einem ECHTEN Heurigen. Beim Heurigen und „Zur Alten Mühle“ in Frauenkirchen.
Durch die vielen Oleander und durch die riesige Weinlaube bekommt das Weingut der Familie Lackner einen besonderen Charme.
Natürlich haben wir die idyllische Atmosphäre genossen, aber wir hatten auch Hunger und Durst mitgebracht. Neben selbstgemachten Aufstrichen, gesellten sich warme Bratwürstel, verschiedenste Wurst- und Käsesorten UND auch Bauernsalat und griechischer Salat zu uns an den Tisch. Natürlich war a bissal was gsundes auch dabei….Paradeiser, Paprika & Co.
Die Chefin des Hauses erzählt uns, dass sie in Besitz von 2 ha Weingärten ist und die auch selbst bewirtschaftet. Somit kann die Familie ganzjährig ihren eigenen selbstgemachten Wein anbieten.
Chefin Silvia Lackner
Nachspeise: hausgemachte Somlauer Nockerl
Für alle die ein gutes Rezept dafür haben wollen: Somlauer Nockerl Rezept
Nach dieser Völlerei bringt man uns einen Weinbrand – quasi ein Verdauungsstamperl. Wieder was dazu gelernt: Schnaps soll man bei Zimmertemperatur trinken – nur so schmeckt man die Frucht.
Guat war´s, schön war´s, gemütich war´s. Alle, die noch „Zur Alten Mühle“ kommen wollen, haben die Gelegenheit dazu bis Mitte Oktober. Mahlzeit & Prost!
Gestern durfte ich wieder einmal in die Selektion, eine echt coole Weinbar, marschieren.
Es war zwar etwas regnerisch, dennoch erlaubten es die Temperaturen draußen Platz zu nehmen.
In der echt lässigen Lounge hat man einen einzigartigen Ausblick. Schloss Esterházy ist ein beeindruckendes, historisches vis á vis.
Die Selektion ist die größte Vinothek des Burgenlandes. 600 Weine von 100 Winzern warten darauf verkostet zu werden. Nachdem man nicht alles probieren kann, was die Weinbar so alles bietet, hat sich das Team was ganz besonderes einfallen lassen. Spezialitäten des Hauses können nämlich als „Wine Flights“ verkostet werden. Das sind kleine, elegant gaumenschmeichelnde, ausgesuchte Weinproben, immer zu einem bestimmten Thema. Die kleinen Köstlichkeiten spiegeln überaus deutlich die Vielfalt des Weinlandes wider.
Lecker, fruchtig….und was gehört zu einem guten Glaserl Wein. Natürlich ein paar heimische Schmankerl. Das alles bekommt man in der Bar natürlich auch serviert.
„Oft brauchts net mehr“… Prosciutto, Käse mit besonderer Reifung, toskanisches Olivenöl, Kapern…und natürlich ein frisches Brot.
Die Selektion ist auf jeden Fall immer wieder ein Besuch wert. Auch wenn man nur wenig Zeit hat, hat man das Gefühl man sei für einen Moment im Urlaub und genießt das schöne Leben.
Na gut, denk ich mir, mach ma schon!
Ganz motiviert mach ich mich zunächst mit dem Auto auf dem Weg nach Purbach, ins Gut Purbach. Dort erwarten mich schon Stephanie Haug (PR Hamburg) und Gerd Seidemann (Tagesspiegel Berlin).
Ein sogenanntes petit petit dejeuner geht sich noch aus –
und schon heißts aufsitzen!
Aber das ganze gilt nur für Herrn Seidemann und mich, denn die liebe Stephanie fährt mit dem Cabrio voraus nach Illmitz und erwartet uns dann so gegen 10:30 vor Ort.
Wir machen uns zügig auf den Weg und radln von Purbach nach Mörbisch.
Direkt am Hafen erwarten uns das Schifffahrtsunternehmen Drescher. Die packen gekonnt unsere Räder auf die Fähre und schon legt das Schiff ab Richtung Illmitz. Nach einer netten Begrüßung seitens des Captains schippern wir gemütlich übern See (der Berlinereinfluss ist noch spür- und lesbar).
Am Hafen angelegt winkt uns Stephanie schon zu und weiter geht’s im Programm. Werner Michlits holt uns von Illmitz ab und fährt mit uns….natürlich mit ein paar Zwischenstationen in der Natur. Einfach nur toll – diese Weite – dieser Ausblick – mitten zu Gast bei Mutter Natur.
„Hiaterstand“ – ein Standort zum Starre verjagen
Schließlich kommen wir doch noch bei Werner Betrieb an. Werner, ist der älterste der Gebrüder Mitchlits. Er ist für die Weinwirtschaft verantwortlich.
Hannes gehört der Bereich der Landwirtschaft und Lukas umsorgt die Angus-Rinder, nämlich ca. 300 Mutterkühe und Kälber. Echt beeindruckend. Und noch dazu ist Meinklang ein Demeterbetrieb. Meinklang ist ein waschechtes Familienunternehmen. Doch dem allen sei nicht genug. Werner zeigt uns seinen Klang…den Weinklang. Vorbei an der Lagerstätte führt er uns in ganz was Altem. Die Schatzkammer, so erklärt uns Werner den Raum. Den Besuch dieses Raumes werd ich sicherlich nicht vergessen.
Nur ein paar wenige Schlagwörter, die Werner Michlits in sagenhafte Geschichten verpackt hat: Urkräfte, Kosmische Einflüsse, Rudolf Steiner und den Christusimpuls….
Und es wird schon fast Tradition, aber das Gesprochene von Werner über Rudolf Steiner spiegelt genau das wider, was Steiner einst in einem Gedicht festhielt!
Dann geht’s weiter…in das Herzstück, in den Verkostungsraum! Legendär, nahezu einzigartig…die Reifung, Lagerung des Weines in einem Betonei.
Das Ei hat die Proportionen des Goldenen Schnittes, es ist auch ein ganz altes Symbol der guten Magie und des Heilens. Im Ei kann der Wein von allen Richtungen ungehindert zirkulieren, das Strömungsverhalten ist ganz anders als bei einer Kugel. Das Ergebnis: ein komplexer, tiefgründiger Wein. Natürlich durften wir uns bei der Verkostung selbst davon überzeugen. Ein Wein mit speziellem Charakter, sicherlich stark geprägt des Winzers Art, gebrandet mit dem Logo der Kuh.
Dafür haben sich Meinklang bewusst entschieden, denn die Kuh symbolisiert die Fruchtbarkeit. Leider müssen wir schon wieder weiter, aber ich bin mir sicher, dass ich zu diesem Betrieb wiederkomme.
Weiter geht’s nach Apetlon. Dort treffen wir Hellmut Velich beim „Fröhlichen Arbeiter“ – ein traditionelles Gasthaus, in dem man pannonisch und regional kocht.
Die Chefin des Hauses erklärt uns auch, warum das Gasthaus „Der fröhliche Arbeiter“ heißt. Die Esterhazy´s haben in diesem Haus nämlich die Löhne der Arbeiter ausbezahlt. Neben dem Lohn, gabs auch noch für jeden Arbeiter eine „Dürre“ – eine harte Wurst. Daher der Name: Nach Geld und Wurst waren die Arbeiter fröhlich.
Die Karte ist reichhaltig und siehe da….die Speisen machen auch als Foto, sicher Lust auf einen Besuch.
Nach dem Essen geht’s direkt in das Weingut Velich. Der Senior Boss zeigt uns das Areal. Seine Schwiegertochter Sonja Velich zeigt uns, wie man in der Region noch pannonisch wohnen kann. Nämlich in der Residenz.
Die Residenz ist eines der drei Zollhäuser die bereits umgebaut worden sind. Ganz oben, das ist nämlich der schönste Raum, erklärt uns Sonja, befindet sich der Frühstücksraum.
Ein paar Einblicke dürfen wir auch in ein paar Zimmer der Familie erhaschen….da lässt sich’s aushalten. Traditionell, schön, modern….das ladet doch zu einem Urlaub ein!
Hellmut Velich führt uns anschließend in den Verkostungsraum. Der ist nicht irgendwo, den haben die Velichs bewusst ganz oben platziert. Die Rollläden werden nach oben gelassen und ich sag spontan: „Die Natur öffnet ihren Vorhang“.
Der Weinkenner hat ein paar spezielle „Tropferl“ für uns ausgesucht.
Zu jedem Wein gibt’s natürlich eine Geschichte, aber das was Hellmut Velich zum Schluss, über alle Weine sagt, hab ich via Video festgehalten. VIDEO