GanS lecker….

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...GanS sicher nicht zu spät

Gerade jetzt in der Winterzeit schmeckt ein saftig gebratenes Gansl besonders hervorragend. Klar, a Gansl brauch seine Zeit im Backrohr image

aber wer dennoch nicht auf eine Ganslgaumenfreude verzichten möchte, hat jetzt keine Alternative, sondern noch besser, weil das ist diese GanS bestimmt nicht, sondern eine besondere Wahl: Letzten Samstag hatte ich die Freude und auch den Genuss einer geräucherten  meineWeideGans

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geräucherte Gänsebrust

jetzt fragt ihr euch sicher ob ich etwa seit neuestem Gänse züchte….Richtig, dem ist nicht der Fall….schnattern darf meineWeideGans nämlich in Eisenberg, im Südburgenland. Dort, bei Hertha Schneider, wohnen die Gänse von Mr. meineWeideGans Wolfgang Scheiblauer.

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Wolfgang Scheiblauer

Die Küken dürfen bei ihm und Hertha schon sehr bald auf die grünen und saftigen Weiden. Denn bereits mit 8 Wochen sind die Gänse voll befiedert und somit widerstandsfähig gegen mögliches schlechtes Wetter. Neben den saftigen Gräsern werden die Tiere mit Gerste, Hafer, Weizen und mehr Körndlzeugs gefüttert.

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auch lecker – meineWeideGans im Glas – gibt’s im Onlineshop

Ich kenn Wolfgang seit fast einem Jahr und bei ihm hält der Spruch „ein Mann ein Wort“, denn seine Philosophie, wie er mit dem Gefieder umgeht spiegelt sich in den Produkten von außen bis hin zum GanS besonderen Geschmack wider.

Dennoch war ich zuerst skeptisch, als er mir die geräucherte Gänsebrust gegeben hat und mir erklärt hat, ich brauch sie nur hauchdünn aufschneiden, vielleicht ein bissl Salz dazu geben – that´s it! That´s it? Ja is´ es wirklich…mehr braucht ma net….a Stückerl gutes Brot dazu, ein Glaserl fruchtigen Wein…mhmmmm….

Die exclusive meineWeideGans wird von handselektiert und frisch vom meineWeideGans Team angeboten. Höchste Qualität und kurze Wege werden von Wolfgang & Co. garantiert (und auch eingehalten).

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Harry´s liabste Hüttn – Part II

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SüdTour mit Harry

Drehtag 2

Die Nacht war kurz und dennoch waren alle fit und  gut gelaunt. Eine der größten Hüttn wurde an diesem Drehtag besucht. Nämlich die Therme Loipersdorf .

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Eine Mega Anlage: mit 36.000 m² zählt die Therme zu den größten Europas, und dennoch „grenzwertig“ ist: Denn die Therme teilt sich auf zwei Bundesländer auf: Burgenland und Steiermark. „Einfach LOSLASSEN, etwas Erleben, mich STÄRKEN“ – so lautet die Devise der Therme. Losgelassen, erlebt und gestärkt haben wir uns allemal in Loipersdorf.

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Lediglich plantschen durften wir nicht. Eh klar, dass hätte das Zeitfenster von Lisa komplett gesprengt und kostete ihr nur einen Lacher.

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Ein paar Einblicke hab ich dann aber doch erhascht, bevors weiter ging ins Freibad nach Jennersdorf.

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Tapfere Schwimmer haben sich extra noch in die Fluten geschmissen.

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Wir haben sie vom 5-Meter Sprungturm aber nur beobachtet. Keiner hat den Sprung gewagt.

9759317436_099990efe1_zMir war das Wasser zu „huschi“ – aber ich bin dafür kein Maßstab, da ich Badewannentemperatur vorziehe. Die „härteren“ unter uns profitieren aber von der solaren Warmwasseraufbereitung, damit hat das Freibad bei jeder Witterung konstante Wassertemperaturen.

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Die Stadt Jennersdorf wurde von Harry und seinen E-Bike-Freunden noch ein bisschen erkundet bis der berühmte Satz: „DRESCHLUSS, DANKE“ fiel. Und schon wieder galt dieser nur für alle anderen. Aber nachdem keine Tiere abgefilmt mehr werden mussten, sondern Harry nur den „Off-Text“ aufnehmen musste…gings für uns alle nochmal in die HochZeitschenke. Ein paar fotogene Uhudlerreben wurden noch abgelichtet

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und dann hatte Chef Matthias noch ein kulinarisches Highlight für uns: „Ripperl“

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Ein krönender Abschluss für eine krönende Sendung. Und die TV-Folge im Südburgenland war wieder einmal SPITZE.

Eh kloa!

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Mehr Fotos von Harry im Süden: Harry´s liabste Hüttn

Und für alle die nicht genug bekommen: Die FOLGE

Kreatives Südburgenland Part II

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Kun(s)t ma weiterfahren….

…Nach der Hacienda del Piero gings weiter nach Deutsch Schützen – nämlich in die Wohnothek.IMG_1375

IMG_1381Mit Kuben versteh ich mich ganz gut, nach dem wir während meines Architekturstudiums eine sehr enge Beziehung zu einander hatten. Auch wenn wir mittlerweile (fast) getrennte Wege gehen, die Freundschaft ist geblieben.

„Leben Sie los“ – so stehts auf der Homepage und es ist auch so. Das Naturmaterial Holz bettet sich wunderbar sanft in die hügelige Landschaft des Südburgenlandes ein. Traumhaft. Elegant und charamant sind die Holz-Würfel eingerichtet. Der holzige Duft im Zimmer wirkt beruhigend, und ich kann euch eines sagen, ich hab geschlafen wie ein Stein.

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Viel Zeit haben wir uns nicht gegönnt in unseren Räumen. Spontan schwingten wir uns auf die E-Bikes, die uns Chefin Julia zur Verfügung stellte und radelten bequem zu einem Heurigen.

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Der Buschenschank Stubits hat nur zwei Mal im Jahr geöffnet. Warum das? Chef Walter erklärt mir, dass sie einfach nur Hobbywinzer sind und sonst anderen Tätigkeiten weiter nachgehen. In der Zeit, in der der Buschenschank geöffnet ist, sind alle Familienmitglieder im Urlaub.

Das Essen und der Wein waren keinesfalls Hobbymäßig.

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Chefin Elisabeth gesellte sich zu uns dazu und auch der Hobby-Winzer ließ es sich nicht nehmen uns seine Weine eigenhändig einzuschenken und natürlich auch zu beschreiben.

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Hier spürt man wirklich den Familienzusammenhalt der Stubits-Bande. Schade, dass nur zwei Mal im Jahr offen ist.

Ausgeschlafen und gefrühstückt gings nach dem Check-Out zum Kunsttischler Potzmann nach Litzelsdorf.

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Nach einem besonders lustigen E-Mail Verkehr waren wir schon sehr gespannt auf den Tischler.

IMG_9839Wer zu Franz fährt muss:

Erstens: viel Zeit mitbringen – hatten wir schon mal nicht

Zweitens: Möbel mit dabei haben – hatten wir auch nicht

Drittens: einen Kuchen für den Kaffee mitbringen – DEN hatten wir!

Ja nachdem wir die ersten beiden Anforderungen nicht erfüllt hatten, war Franz scho a bissal enttäuscht. Nach einem kurzen Rundgang in der Werkstatt und in seinem Büro, kochte er für uns Kaffee.

 Wir vergnügten uns derweilen mit den Katzis Willi und Boris.

Schön war ja, im Garten zu sitzen. Aber wir wollten ja a bissal was Kreatives machen, das kann man ja eigentlich sonst auch in den Kursen von Franz tun.

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Schließlich konnten wir Franz dann dennoch motivieren uns ein bissal was zu zeigen.

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Nach ein paar Oberflächenbehandlungen, wobei die Rezeptur Franz´ Geheimnis bleibt, hab ich ihn entdeckt.

Den Kral. Ich wusste doch, dass ein Zimmermann so etwas stehen hat.

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Lustig wars auf alle Fälle , denn während wir in der Werkstatt waren, machte sich Kater Willi über den Gugelhupf her.

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Bisschen unter Zeitdruck ging die Reise weiter nach Bernstein. Mit Tischlermeister Franz im Gepäck.

Angekommen im Naturpark wurden wir vom Team der Kantine 48 schon erwartet.

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Bestellen war nicht notwendig. Und wir konnten voll die chillige Umgebung auf uns wirken lassen. Und schon wieder hatte man das Wort idyllisch leibhaftig vor Augen.

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Küchenchef Tom Diezl hatte voll unseren Geschmack getroffen. Echt deliziös waren seine italienisch-burgenländischen Kreationen.

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Nachdem wir ein „kleines bisschen“ verspätet waren hat sich die Edelserpentinexpertin Renate Habetler spontan zu uns in die Kantine gesellt.

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Renate hatte gekonnt die Zeit im Griff und schon waren wir im nu unterwegs zu der Werkstatt. Hier begrüßte uns wieder ein Franz – aber der war schwer im Stress und dennoch sehr bemüht uns seinen Wirkungsbereich zu zeigen.

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Wie wird aus dem Edelserpentin eine Perle?

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Aber wann weiß man, dass die Perle wirklich rund ist?

Wenn der Ton der Perlenschleifmaschine sich zuspitzt, ist die Perle rund. Tja, da steckt viel Erfahrung drinnen.

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Der nächste Halt, bevors ernst wurde, war der Verkaufsladen von Renate. Natürlich sind wir Mädchen, Elena und ich, sofort in den Shoppingwahnsinn verfallen und haben uns mit den edlen Schmucksteinen ein bisschen eingedeckt.

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Ab zum Madonnenschössel.

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Hier finden in den Sommermonaten vielfältige Kreativkurse statt. Und auch wir durften „Part of it“ für ein paar Stunden sein. Nach einer Führung im Schlössel,  suchte sich jeder einen Stein aus und der wurde geschliffen. Zuerst trocken mit dem Schleifpapier und dann kam das Fine-Tuning unter Wasser.

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Renate erklärte uns, dass wir die Augen schließen sollen und wenn uns dann am Stein noch etwas stört, dann müssen wir noch weiter daran arbeiten. Perfekter Tipp!

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Das Schleifen hatte was Meditatives und daher hab ich mir noch ein paar Stückerl mitgenommen, damit ich daheim noch üben kann. Dass der Edelserpentin ein Energiestein ist, kann ich nur bestätigen. Also…hoffentlich mach ich mich bald wieder auf nach Bernstein!

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mehr Fotos: Kreatives Südburgenland

Kreatives Südburgenland Part I

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 Aus der Geschichte kommen wir nimma raus….

…WIR LEBEN SIE JA!

Danke schon mal vorab an Larissa von der Hacienda del Piero für diesen wunderschönen Satz.

Ankommen

Die Fahrt ins Südburgenland ist jedes Mal eine Challenge! Ich schau mir immer die Strecke an, wähle aber immer dann den für mich sicheren Weg über Österreich (und nicht wie so oft empfohlen via Ungarn) ins südliche Burgenland, immerhin dauert die Fahrt von Frauenkirchen weg fast 3h.

Die Landhofmühle – schon viel hab ich davon gehört – schon viel darüber gelesen – aber jetzt ist endlich der Moment gekommen, die Mühle, die früher Einfaltmühle hieß, live und in Farbe zu erleben!

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Was ist diese Mühle in Minihof-Liebau? „Naturidyll Hotel – Landhofmühle – Mein kleines Paradies“ – so ist es geschrieben, so ist es auch wirklich.

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Das kleine Paradies, mit 10 Zimmern und 2 Suiten, gehört Claudia und Franz Fartek.

Gespannt öffne ich die Tür zu meinem Zimmer, das sich nur zu Recht „zauberhaft“ nennt.

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Zimmer würd ich zu diesem Raum überhaupt nicht sagen. Es ist viel mehr. Es ist ein Minimundus eines romantischen Landhofhauses.

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So viele Details sind hier zu entdecken.

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Und dann, fällt mir auf, dass es da noch eine Terrassentür in den Garten gibt. Ist doch wirklich zauberhaft.

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Nachdem wir alle angekommen sind, lädt uns Chefin Claudia Fartek zu einem Begrüßungstrunk ein. Einem Sturmuhudler.

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Erzählt uns viel über die Mühle, über sich selbst, dass sie eigentlich a Salzburgerin ist und und und. Gespannt lauscht ihr Gatte Franz ihren Worten und freut sich selbst, dass Claudia so schön über die Landhofmühle und das Burgenland berichtet. „Wie kommen wir eigentlich zum Gasthaus Sampl?“ – frage ich, nachdem wir den Uhudler schon intus haben. „Dass ist gar kein Problem, mein Mann Franz bringt euch hin und der Wirt bringt euch wieder retour!“ – so einfach erklärt mit Claudia die Reise. Hier bekommt Gastfreundlichkeit eine neue Dimension.

Dank Franz kommen wir sicher nach Neuhaus am KIausenbach, zum Gasthaus Sampl.

Kaum angekommen serviert uns Wirtin Katharina bereits eine Variation an Vorspeisen – guat!

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Nachdem Schwammerlzeit ist, entscheiden wir uns alle für ein Pilzgericht. Die Bilder machen Gusto und hunger…

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Nachspeise passt nimmer rein….aber Katharina besteht darauf, dass wir ein Schluckerl von den Schnäpsen kosten. Birne, Pfirisch, Holler, Apfel…..vier verschieden hat sie uns gebracht und weil „man net so heikel san“ haben wir gegenseitig getauscht.

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Verprochen und natürlich gehalten, werden wir vom Wirt Richard persönlich in die Landhofmühle gebracht. Vielen vielen Dank nochmal dafür.

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Jetzt wird’s kreativ…

…und das schon beim Frühstück! Claudia nennt den Frühstücksbereich ihren eigenen Wellnessbereich. Jeden Tag um 5:15 ist Tagwache und dann heißts einkaufen. Je nach Saison, je nach Angebot vairiert ihr „Guten Morgen Gruß“ an ihre Gäste. Ich hab schon einiges an Frühstücksbuffetts gesehen, aber SOWAS – noch NIE. Klein, fein, aber OHOOO!

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Sonne und und trotzdem hats geschüttet

Gestärkt und inspieriert machen wir uns auf den Weg nach Neumarkt an der Raab, ins Künstlerdorf. Es ist bereits mein zweiter Besuch, aber diesmal waren wir auch kreativ am Werken. Petra Schmögner, die Vorsitzende des Kulturvereins Neumarkt an der Raab, ging mit uns auf den Spuren der Künstlerwirkungsstätten. Hier haben sich schon einige Künstler eine Auszeit genommen. Wer da schon alles war:  Peter Rosei, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Barbara Frischmuth, H.C. Artmann, Peter Turrini und Wilhelm Pevny, Gerhard Roth und und und….

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Beeindruckt von dem Rundang machten wir uns bereit fürs künslterische. Bevor geschüttet wird, bekommen wir noch eine Einblick in die wundervolle Welt der Glasperlenkunst.

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Klein und filigran wirken die Perlen und dennoch können diese Mini-Glaskunstbilder.

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Genug geredet genug gesehen jetzt wird geschüttet. Coole Sache, jeder darf sich eine Farbe aussuche und willkürlich auf die Gesamtfläche schütten.

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Was daraus entstanden ist:

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Und der Clou an der ganzen Geschichte ist, dass jeder einen Teil des Bildes nach Hause mitbekommt.

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Kulinarisch verführt…

Wieder ein Wiederholungsbesuch und doch eine Premiere dabei: Analapanka-Ma. Hier durfte ich bereits im Juli einen Rundgang machen.

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Doch bei diesem Besuch waren wir in einer anderen Mission dort. ESSEN. Und das natürlich ganz nach dem Credo des Hauses, VEGETARISCH. In der großen, offenen Küche, in der auch Kochkurse stattfinden, konnten wir schon sehen, was wir zu essen bekommen werden.IMG_0301

Doch als erstes haben wir im kleinen Salon Platz genommen. Chefkoch – nein vielmehr Kochkünstler Friedrich Gutscher erzählte und erklärte uns vorab die Speisenreihenfolge.

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Gestartet haben wir mit einer Tomatenessenz mit Olivenpaté und einem Cremant Sekt.

Danach kamen die weltbesten Maki mit einem grünen Tee.

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Artschischokeflan mit Wachtelei und frischem Trüffel.

Süße Verführung zum Schluss: Kokoseis mit Weinbergpfirsich – serviert von Dr. Peter Mies, der sich sonst dem Bereich Vitalanimation auf dem Anwesen widmet.

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 Friedrich Gutscher: „Unser gastrosophisch-vitalosophisches Ziel ist es, ganzheitliche, kulinarische Geschmackserlebnisse zu vermitteln.“  Ziel zu 100% erreicht.

Gemütlich haben wir dann noch einen Kaffee gemeinsam in der Küche getrunken und waren ganz im kulinarischen Talk. Analapanka-Ma war wieder eine inspirierende Zeit – mit ganz besonderem Flair.

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Fiesta Mexicana!

Schön langsam hatte ich das Gefühl ein Wiederholungstäter zu sein. Weiter gings nämlich auf die Hacienda del Piero in Poppendorf zu Larissa und Alex.

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Dennoch hab ich vieles neues entdeckt und weiß jetzt endlich war warum die Hacienda del Piero heißt. Piero ist nämlich das Pferd von Alex, und ist schon 24 Jahre alt.

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Natürlich haben wir uns auch die echt mexikanischen Appartements angeschaut, denn die Möbel haben Alex & Larissa extra von Mexiko importieren lassen.

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Alle Pferde wurden von uns einzeln begrüßt, gestreichelt und umarmt. Alex vertraut den Tieren und umgekehrt.

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Ein Chef zum Verlieben – dieser weiße Gaul trägt zu Recht diesen Namen.

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2 Dinge stehen jetzt auf meiner To-Do Liste für die Hacienda ganz oben: reiten und nächtigen. Die zwei fehlen wir noch in meiner südburgenländisch-mexikanischen Sammlung.

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Mehr kreatives Südburgenland: Kreativreise Südburgenland

A(al)les Aus?

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Aal räuchern bei Fischer-Familie Varga in Gols

Ein nicht einheimischer Fisch, der bei vielen Familien nicht nur am 24.12. als Leckerbissen nicht fehlen darf

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Na BLUB! Klitschig und leblos liegen die Aale zum Räuchern bereit, als ich bei Familie Varga ankomme. Für das Räuchern ist der Senior des Hauses nach wie vor „der richtige Mann“ dafür. „Der Ofen hat schon die richtige Temperatur“ erklärt mir Emmerich Varga, sen.! Die schon toten Aale haben die letzten 2 Tage in einer Salzlake verbracht. Nach diesem salzigen Bad nehmen die beiden Vargas die Aale aus der „Wanne“ und  stecken den Fischen gekonnt die Hacken in den Kopf.

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Ich bin erstaunt, dass die Seebewohner so gar nicht nach See riechen. Das liegt wohl an der Lake, in der sie zuletzt waren. Der Opa, so wird er von der Familie genannt, zeigt mir, wie die Fische richtig aufgehängt werden müssen. Sie dürfen einander nicht berühren, ansonsten kleben sie später zusammen und außerdem kommt der Rauch nicht überall hin.

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Die Fische hängen in nur kurzer Zeit alle zum Räuchern bereit. Doch bevor sie in den Ofen kommen, prüft der Senior lieber nochmal alles nach. Es wird noch umgehängt. Die „dicken“ müssen nach hinten und die „dünnen“ nach vorne. „Sonst werden die größeren nicht gar und die kleinen würden verbrennen“, weist mich Emmerich Junior darauf hin.

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Auf geht´s in den Ofen

Grundsätzlich muss man wissen das jeder Ofen anders ist , der eine wird schneller warm oder zieht noch irgendwo Luft oder oder oder….Der Ofen der Familie Varga ist ganz neu und erst seit einem Jahr im Betrieb. Er hat ein großes Fassungsvermögen und daher wird in der Regel nur alle 14 Tage geräuchert. Und schon geht es los…Die Temperatur passt und liegt beim Einschieben der Tiere zwischen 90-110°C. Nach 20 Minuten wird wieder kontrolliert. Die Bauchlapppen sind gespreizt und der Garvorgang ist somit beendet. Jetzt gehts ans Räuchern…es darf kein Feuer mehr sein. Eine weitere Schicht Holz und Späne werden nachgelegt und dicker quellender Rauch entsteht. Der Ofen hat nun eine deutlich geringere Hitze von 60-75°C.

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Senior Varga lässt während des Räucherns den Ofen nicht aus den Augen. Unter ständiger Beobachtung wird ab und zu Holz oder Späne nachgelegt. Nach zirka 2 Stunden ist die Räucherei beendet und die Fische kommen aus dem Ofen. Heiß und goldfarben zieht Herr Varga die Aale heraus. Der Duft der Fische ist einzigartig. Auch wenn ich noch nie Aal probiert habe, kommt mir der Geruch vertraut vor. Es erinnert mich an geselchtes Fleisch.

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Das Fett der Aale tropft nach unten und sie bleiben zum Auskühlen noch ein bisschen hängen. Nachdem die Außentemperatur bei nahezu 0 Grad liegt, ist dies auch schnell geschehen.

Die Tiere werden wieder von den Haken befreit und kommen zurück zum „Rasten“ in eine Box.

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Emmerich Junior geht mit mir in Richtung Küche des Fischrestaurants und sagt: „Na kosten müssen wir das jetzt schon, was wir da geräuchert haben“! „Na bumm“ denk ich mir, hoffentlich schmeckt mir das auch….Seine Frau Silvia hat den Fisch bereits für uns hergerichtet. Kleine Stückchen Aal auf Butterbrot…Skeptisch aber neugierig probiere ich UND es SCHMECKT fantastisch. Wie banal und gut doch das ist. „Einfach Sensationell“ lobe ich unser Werk.

 

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Bissal was historisches….blub blub….

Bei der Verkostung erzählt mir dann Emmerich Varga, jun. so einiges über den Aal, den See uvm. Der Mann hat ein Wissen zum Thema Fisch, einfach beneidenswert.

Der Aal ist im Neusiederler See nicht heimisch. Er wurde Ende der 50-er Jahre im Neusiedler See ausgesetzt und findet bis dato gefallen in unserer Region. Grundsätzlich laicht er  in der Sargassosee im Atlantik und gehört zu den wandernden Fischarten. Da sich die Aale bei uns nicht vermehren musste er immer wieder als Glasaal, so heißt der Jungaal, ausgesetzt werden.

Dass der Aal zu uns gekommen ist basiert auf einer wissenschaftlichen Empfehlung. Man konzentrierte sich fast ausschließlich auf diese Fischart und in den Spitzenjahren wurden jährlich bis zu 100 Tonnen aus dem See gezogen. Abgenommen hat das Ganze dann  in den 90ern. Heute werden um die 8 Tonnen abgefischt. 1992 verlangte das Nationalparkgesetz, das Management im Bereich des Nationalparks nach den IUCN-Kriterien auszurichten.( die Erhaltung der autochthonen Fauna und Flora sowie die Vermeidung einer Bewirtschaftung mit fremden Arten). Der Aal ist ein sogenannter Räuber und ernährt sich vom Laich einheimischer Fische. Da sich der Aal im See nicht fortpflanzt, sinken die Aalbestände kontinuierlich. Gerade jetzt, wo der Export am chinesischen Markt immens hoch ist, schwindet diese Delikatesse aus dem Seewinkel. Wirklich schade, denn die Feinschmecker werden sicher nicht auf diesen Genuss verzichten und er wird wohl in Zukunft von anderen Märkten zugekauft werden müssen.

http://www.varga.co.at/

 

Mehr Aale: Aal räuchern